Konnte der Maifeiertag in ganz Deutschland bei sommerlichen Temperaturen von über 25 Grad gefeiert werden, bescherte das Ende des langen Wochenendes vor allem der Mitte heftige Unwetter mit Hagel, Sturm und Starkregen. Deutschlandweit wurden über 3.000 ha als geschädigt gemeldet.
Von Luxemburg kommend, über Trier, den Großraum Mainz, die Wetterau, Nordhessen und Thüringen bis an den Rand des Erzgebirges erstreckte sich der Unwetterzug. Besonders betroffen waren das hessische Altenstadt und Büdingen sowie der Werra-Meißner- und der Wartburgkreis. Nahezu alle Kulturen – Getreide, Raps, Hülsenfrüchte, aber auch Mais und Rüben waren betroffen. Der versicherte Wert der bislang gemeldeten Schäden liegt bei knapp zehn Millionen Euro. Auch im europäischen Ausland, hier vor allem in Litauen, wurden Schäden vorrangig durch Starkfrost gemeldet. Die betroffene Fläche liegt bei über 5.000 ha.
Die Vorausdeckung für landwirtschaftliche Kulturen endet am 31. Mai. Bis dahin – besser natürlich schon wesentlich früher – muss der aktuelle Anbau unbedingt deklariert werden, um im Schadenfall nicht ohne Deckung zu sein.


