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Schweres Hagelunwetter im Markgräflerland

Ein heftiges Hagelunwetter, am späten Montagvormittag des 24.Juli 2023 im Markgräflerland mit extremem Sturm, führte zu erheblichen Schäden im Weinbau.

Das Hagelunwetter war der Anlass für eine „Gemeinschaftstaxe“ der Vereinigten Hagel in Sulzburg-Laufen.

An diesem Treffen, mit 18 Sachverständigen der Vereinigten Hagel, nahm auch der Präsident des Badischen Weinbauverbandes, Herr Rainer Zeller teil, welchen Bezirksdirektor Hans-Ulrich Eppler herzlich begrüßte.

Herr Eppler berichtete über 150 geschädigte Weinbaubetriebe, welche bei der Vereinigten Hagel einen Schaden gemeldet haben. Betroffen sind 790 ha Rebfläche mit 3.600 geschädigten Parzellen, welche jetzt zeitnah von den Sachverständigen begutachtet werden. Der versicherte Wert der geschädigten Weinberge beläuft sich auf rund 8,8 Mio. EUR Versicherungssumme, wobei die Schäden im Zentrum des Hagelunwetters bis zum Totalausfall heranreichen.

Präsident Zeller äußerte sich besorgt über das entstandene Szenario und wies auf die extreme Wichtigkeit existenzsichernder Versicherungen, wie die gegen Hagel- und Frostschäden hin.

Dank der staatlichen Förderung sind heute viele Betriebe auch gegen Frost versichert. Er sei in Gesprächen mit dem Landwirtschaftsminister Peter Hauk zur Erweiterung der Förderung etwa nach dem bayerischen Modell.

v. re n. li Präsident Rainer Zeller und Bezirksdirektor Hans-Ulrich Eppler machen sich ein Bild von den verheerenden Schäden in den Reben in Sulzburg-Laufen
Das Ausmaß des Schadengebietes Markgräflerland vom 24.07.2023 (je dunkler, desto mehr Schadenmeldungen)
Großflächig verhagelte Reben im Markgräflerland
Organisationsleiter Michael Stiefvater in den schwer verhagelten Reben