Ein Unwetter auf der fast schon „klassischen“ Zugbahn in Südwest-Nordost-Richtung hat am Pfingstmontag erhebliche Schäden in Bayern angerichtet. Vom Bodensee kommend bis nach Regensburg erstreckt sich das Schadengebiet. Die Kreise Landsberg am Lech, Ostallgäu, Freising, Landshut, Mühldorf sowie die Landeshauptstadt München wurden dabei am schwersten getroffen.
Schwere Schäden entstanden an Ackerbau-, Gemüse- und Obstkulturen. In einigen Regionen sind die Pflanzen derart geschädigt, dass eine Ernte kaum noch zu erwarten ist. Soweit möglich werden derartig geschädigte Flächen zum Umbruch und ggf. zur Neuansaat freigegeben. Das dürfte insbesondere punktuell in den Landkreisen Landsberg am Lech und Freising der Fall sein.
Zurzeit liegen der VEREINIGTEN HAGEL Schadenmeldungen von knapp 10.000 ha Fläche vor. Bezirksdirektor Dr. Philipp Schönbach befürchtet jedoch, dass diese Zahl während der viertägigen Meldefrist noch auf rund 15.000 ha ansteigen kann. Die angefügte Radarkarte von kachelmannwetter.com zeigt eindrucksvoll die Zugbahn des Unwetters sowie die festgestellten Korngrößen von über vier Zentimeter. Weitere rund 1.500 ha wurden im Großraum Dresden als geschädigt gemeldet.
Autor: Daniel Rittershaus