70.000 ha wurden in dieser Woche als geschädigt gemeldet, der allergrößte Teil davon in Thüringen und Sachsen. Auf zwei parallel verlaufenden Zugbahnen tobte sich die Hagelunwetter aus. Die südlichere Bahn reicht vom südthüringischen Grabfeld über Gera und Greiz bis ins Vogtland. Nördlich davon war der gesamte Bereich zwischen Arnstadt, Leuna und Mühlberg bis nach Rietschen an der tschechischen Grenze betroffen.
Weitere Streuschäden und immer noch unsichere Wetterlage
Neben den beiden genannten Schadenzüge gab es weitere Streuschäden im Rheinland sowie im Chiemgau. Nach ersten Schätzungen ist von einer Schadensumme in Höhe von 20 Mio. Euro (inklusive der nicht versicherten Betriebe) auszugehen. Betroffen waren druschreife Bestände an Wintergerste sowie Winterweizen, Raps, Ackerbohnen und Mais. Die unsichere Wetterlage wird auch noch das Wochenende anhalten, bevor ab Sonntagnachmittag oder Montag mit zunächst stabilem Sommerwetter zu rechnen ist.
Deutlich ist auf der Hagelkarte das Schadengebiet zu erkennen, während im Rest Deutschlands eher Regen das vorherrschende Thema war. Die Streuschäden im Rheinland (kleinkörniger Hagel) sind ebenfalls gut zu erkennen.